Leadership . Worauf es ankommt
-
KAUF Leaders & Ventures lädt mehrmals im Jahr mind. 1.000 Manager zur Teilnahme an Surveys ein. Die Themen sowie der Teilnehmerkreis variieren und fokussieren auf Leadership im digitalen Wandel. Was Manager bewegt, finden Sie auf den folgenden Seiten. -
-
62% der Manager sind verhalten optimistisch für das Jahr 2021. Knapp 50% rechnen mit einem moderaten Wachstum von < 5%.
Doch die Stimmung scheint volatil. Immerhin 25% erwarten Stagnation. Rezession und hohes Wachstum halten sich die Waage (Stand: 2. Februar 2021).
-
-
Das Management ist von seinen Fähigkeiten überzeugt. Bemerkenswerte 75% sehen den Schlüssel zum Erfolg im betriebsinternen Handeln.
Externe Einflüsse sind demzufolge von nachrangiger Bedeutung oder werden internalisiert.
Allenfalls Corona und Folgen tauchen unter den Top genannten externen Faktoren auf. Dies ist eine signifikante, aber temporäre Herausforderung, die es zu bewältigen gilt (sagen 74%).
-
Die Treiber für den Erfolg sind eindeutig:
Digitalisierung und technologischer Wandel (sagen 94%), Innovationsfähigkeit (sagen 58%) gepaart mit Fokus, Schnelligkeit und Umsetzungskompetenz sind die wichtigsten Stellgrößen.
Erfolg wird erwartet, wenn das Management schnell und adäquat auf die Digitalisierung reagiert, den technischen Wandel als Chance nutzt und innnovationsfähig bleibt.
-
Viele Manager sehen im Faktor Mensch den Schlüssel zum Erfolg, gleichzeitig konstatieren Sie einen Mangel an verfügbaren Skills (sagen 30%).
Es gilt folglich für jedes Unternehmen zu beantworten, ob es die notwendigen Skills zur Verfügung hat oder kurzfristig beschaffen kann – und zwar in allen Facetten, also über die Verfügbarkeit, Attraction, Retention, Training, Upskilling, Motivations- und Leistungssteigerung.
-
Andere externen Einflüsse verblassen zu einem Hintergrundrauschen. Handelskonflikte beispielsweise tauchen als Bedrohung für den Erfolg auf (sagen 24%), sind aber von anderen Faktoren in der Relevanz kaum zu differenzieren.
-
-
Transformation bedeutet die vollumfängliche, oft disruptive Veränderung etablierter Geschäftsmodelle, sagen 95% der Manager.
-
Manager ohne Transformationserfahrung unterschätzen deren Herausforderung. Sie wollen die Veränderung, vertrauen jedoch auf das erlernte Instrumentarium. Für sie ist Transformation rational, sachlich und planbar.
-
75% der Manager befassen sich bereits mit transformativen Aufgaben.
-
Manager mit Erfahrung beschreiben Transformation als einen ausgesprochen herausfordernden, stark innovativen Prozess: selten planbar, mit viel menschlicher Interaktion und eingeschränkter Nutzbarkeit von angelerntem Fachwissen.
-
Transformative Intelligenz ist geschlechtsneutral verteilt, meinen 80% der Manager. Insbesondere Empathie und situative Intuition sind erfolgsentscheidend.
-
85% der Manager glauben an die Messbarkeit von transformativer Intelligenz. Marktübliche Testverfahren sind jedoch ungeeignet, adäquate Verfahren noch nicht etabliert.
-
-
Distanz Leadership funktioniert nicht automatisch, sagen alle befragten Führungskräfte.
-
Virtuelle Teams erhöhen den Innovations-Output nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, sagen 70% der Manager.
-
Laissez-faire reicht nicht aus. Die Ziele sollten zu jeder Zeit klar und die Prozesse für virtuelles Arbeiten optimiert sein.
-
Manager dürfen nicht in die Honigfalle räumlicher Distanz tappen. Nicht weniger Leadership ist mehr, sondern das Maß muss stimmen. Manager müssen Werte und Führung aktiv und konsequent vorleben.
-
Die Kunst liegt in der Balance von Vertrauen und Kontrolle – dem sogenannten Polaritätsparadoxon. Distanz Leadership funktioniert nur durch Vertrauen der Führungskraft und bei hoher Selbständigkeit der Mitarbeiter.
-
Leadership auf Distanz erfordert einen Kompetenz-Shift. Softskills werden für alle wichtiger. Wem gewisse Softskills fehlen, der gehört nicht in ein virtuelles Team, auch nicht als Manager.